Sehn-Sucht: Unser Sehnen stärkt uns gegen die Sucht

Angebot

  • Informationsgespräch (kostenlos)
  • Check zur eigenen psychischen Gesundheit
  • wöchentliche Sitzung
  • keine Suchtkontrolle, keine Entzugs- oder reguläre Entwöhnungstherapie
  • Krisentelefon

Weiteres Angebot: Herzsprechstunde

 

Kontakt

Sieglinde Hoppmann

Therapie zum Aufbau der Handlungsfähigkeit

 

Alles was zu viel getan, immer wieder und immer mehr getan wird, jedes Verhalten, das sich gegen die Person selbst richtet, das gesundheitliche, soziale und psychische Bereiche negativ beeinflusst und nicht zur Zufriedenheit führt, kann Suchtverhalten sein. Dieses greift stark in das körperliche Wohlbefinden und in die Gesamtpersönlichkeit ein oder anders ausgedrückt, das Suchtverhalten ist Ausdruck von einer selbstunsicheren Person, diese Unsicherheit über sich selbst setzt einem selbstzerstörerischen Handeln keine Grenzen. So kann das selbstzerstörerische Handeln das ganze Sein der Person bestimmen.

Man identifiziert sich mit einem Verhalten, mit Sehnsüchten und Vorlieben, die teilweise nicht zur eigenen Person gehören, verliert sich „Selbst“ aus dem Auge. Gleichzeitig kann man von einer anderen Warte aus sagen, dass sich alles nur noch um das „Ich" dreht, es steht im Mittelpunkt, man ist so zu sagen Ich-süchtig, ohne mit Sicherheit sagen zu können, wer man ist.

Das Eigene zu verdrängen ist harte Arbeit, anstrengend und frustrierend. Das Suchtverhalten bietet scheinbar Entspannung, puffert den ganzen Frust ab, verhindert, dass man genauer hinschaut, das führt zu weiterem Frust; ein Teufelskreis entsteht, der immer tiefer in die Sucht führt. Von der Person selbst ist nicht mehr viel an der Oberfläche wahrzunehmen. Vielleicht hat sie in sich noch eine Ahnung von ihrer Sehnsucht: Wenn ich könnte, dann würde ich etwas ganz anderes tun. Das Sehnen kann aus seiner kindlichen Form befreit werden, sodass es der erwachsenen Person wieder als Kraft zur Verfügung steht.

 

Daraus ergeben sich für die Therapie viele Ansatzpunkte, an denen mit der bindungsenergetischen Therapie und Herzarbeit angesetzt werden kann:

  • Aufbau der Selbstwahrnehmung (Wer bin ich und was brauche ich?) 
  •  Erkennen der eigenen Potenziale und Aufbau des Selbstvertrauens (Auf was in mir kann ich vertrauen, welche Begabungen habe ich.)
  •  Der Zugang zur Eigenliebe unterstützt die Auseinandersetzung mit den unverarbeiteten negativen Emotionen: Selbstmitleid, Selbstverachtung, Scham, Wut, Hass, Angst und Trauer.
  •  Aufdecken der eigenen Fähigkeiten, die durch Gewohnheiten überlagert sind.

Im Zentrum steht die Person: was motiviert sie, was braucht sie, welcher geistige Horizont entsteht in ihr und welches Tun erfüllt sie. Das Ziel der Therapie ist es, der Person Klarheit über ihr Tun zu verschaffen und ein Handeln in ihrem Sinn zu stärken. Dann kann sich Zufriedenheit einstellen, diese festigt die neu erworbene Handlungsfähigkeit und löst das Suchtverhalten ab.

 

Es ist ein Lernprozess, das eigene Sehnen zu erkennen, diesem zu vertrauen und das Ersehnte umzusetzen. Es ist also nicht eine Frage von: "Wie oft werde ich rückfällig?", sondern "Wie schnell komme ich wieder auf meine eigenen Füße und verfolge wieder meine Spur?" Im Einklang von Kopf, Bauch und Herz läuft das immer leichter.